Der Glutathionstoffwechsel ist eng mit anderen wichtigen Molekülen und Antioxidantien im Körper verbunden, einschließlich Glycin und N-Acetyl-Cystein, Cholin, Ergothionein, Taurin, Laktat und Pyrovat. Jedes dieser Moleküle hat eine einzigartige Rolle im Stoffwechsel und trägt auf verschiedene Weise zur Gesundheit bei.
Das Glutathion nimmt eine zentrale Rolle ein und ist massgeblich bei der Abpufferung von Sauerstoffradikale beteiligt. Sauerstoffradikale, die vor allem mit unserer westlichen Lebensstil vermehrt auftreten und unseren Körper dadurch chronisch schädigen. Glutathion ist sozusagen eines der universellen Antioxidantien, das durch Glycin und N-Acetyl-Cystein (NAC) in einer ganz bestimmten Form aufgebaut wird. Und an dem es bei einem Grossteil der Bevölkerung mangelt, da es durch die erhöhten Sauerstoffradikale zu sehr verbraucht wird. Schon Kinder und Jugendliche weisen dadurch häufige Mängel an Glutathion auf! Nicht nur an Glutathion als Endprodukt, sondern an ganz bestimmten Vorläufermolekülen, die sehr individuell und zellspezifisch Glutathion aufzubauen vermögen. Wichtig zu erwähnen (!!!): jede Zelle, jedes Organ braucht eine ganz spezielle Menge von Glutathion. Jede Zelle und jedes Organ MUSS daher Glutathion über verschiedene Vorläufermoleküle selbst aufbauen! Es ist absolut kontraindiziert, Glutathion als Tablette, als Patch über die Haut oder intravenös zu verabreichen. Denn dadurch überflutet man die Zellen und Organe mit diesem Antioxidans und es kommt dadurch zu einem Ungleichgewicht im RedOx-Haushaltes im Körper, was mehr schadet als nützt!
Glutathion ist essentiell für den Vitamin E und Vitamin C – Metabolismus. Denn Vitamin E und Vitamin C können im Körper sowohl oxidativ wie antioxidativ vorliegen. Glutathion sorgt dafür, dass diese beiden Moleküle in einer ausgeglichenen Balance vorliegen. Nur dadurch ist gesichert, dass die Zellen und Zellmembranen elastisch, weich – sprich „jung“ gehalten werden und das Immunsystem optimal funktioniert.
Glycin ist eine Aminosäure, die für die Synthese von Kollagen, Hämoglobin und Glutathion benötigt wird. Es wirkt auch als Neurotransmitter und hat eine beruhigende Wirkung auf das zentrale Nervensystem.
N-Acetyl-Cystein (NAC) ist ein Vorläufermolekül von Glutathion und kann die Glutathionproduktion im Körper erhöhen. Es hat auch entzündungshemmende Eigenschaften und wird etwa zur Behandlung von Atemwegserkrankungen wie COPD und Asthma eingesetzt.
Cholin ist ein essentieller Nährstoff, der zur Bildung von Zellmembranen und Neurotransmittern beiträgt. Es hat auch antioxidative Eigenschaften und kann den Glutathionspiegel im Körper erhöhen. 90% der Bevölkerung in den USA haben einen Cholinmangel, der sich auch in einem Serinmangel und in einem Ungleichgewicht mit dem Folat-Zyklus spiegelt. Zudem wird Taurin durch diesen Mechanismus gebildet.
Taurin wiederum ist eine Aminosäure, die in hohen Konzentrationen im Herzmuskel und im zentralen Nervensystem vorkommt. Es hat antioxidative Eigenschaften und kann die Herzfunktion verbessern.
Ergothionein ist ein Antioxidans, das in Pilzen und bestimmten anderen Lebensmitteln vorkommt. Es hat neuroprotektive Eigenschaften und kann Entzündungen und oxidativen Stress im Körper reduzieren.
Laktat und Pyrovat sind Stoffwechselprodukte (Harnsäurederivate), die bei der Energieproduktion im Körper entstehen. Sie haben auch antioxidative Eigenschaften und können Entzündungen reduzieren.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Glutathionstoffwechsel und andere wichtige Antioxidantien und Nährstoffe im Körper zusammenarbeiten, um oxidativen Stress und Entzündungen zu reduzieren und die Gesundheit zu fördern. Eine individuell gezielte Optimierung der Ernährung mit Fachwissen aus der Rejuvination, hat einen eindeutig und nachweislich positiven Einfluss auf die Gesundheit und fördert die Langlebigkeit. Eine Balance im RedOX-Haushalt ist wichtig! Ein Zuviel an Antioxidantien kann genauso schädlich sein, wie ein zuviel oder zu wenig an oxidativen Molekülen und freien Radikalen.
PS.:
Bei bestimmten (Krebs-)Erkrankungen, kann es sinnvoll sein, bestimmte Moleküle gezielt aus der Nahrung für eine gewisse Zeit zu streichen um spezifische Zelltötungsmechanismen in Krebszellen anzukurbeln. Hier ist das Fachwissen das um und auf!
Bei jeglicher Form der Ernährungsoptimierung zur Förderung der Langlebigkeit oder Behandlung von Erkrankungen sollte mit Hilfe von Laborparametern in einer ganz bestimmten Reihenfolge gewisse Antioxidantien, Peptide, Aminosäuren, Proteine, Lipide und Stärke zugeführt oder weggelassen werden. Nur mit der Beachtung der Reihenfolge der Nahrungszufuhr oder weglassen bestimmter Nahrungsbestandteile erfährt der Körper keine Schädigung und kann sich optimal regenerieren. Stichwort: AGE`s (Advanced Glycosylation Endproducts, Acrolein, RAGES etc & Co).